Proteste gegen Militärputsch - Panzer und gesperrtes Internet
Trotz massiver Präsenz des Militärs im ganzan Land sind in Myanmar am Montag wieder zahlreiche Demonstranten gegen die Putschisten auf die Straße gegangen. Die Angst vor einem gewaltsamen Vorgehen des Militärs gegen die Demonstranten wächst.
Wie bereits in den vergangenen zehn Tagen forderten die Menschen die Wiedereinsetzung der zivilen Regierung unter Aung San Suu Kyi, die neben weiteren Politikern vom Militär verhaftet wurde.
Das Militär sperrte in der Nacht zu Montag das Internet, um die Demonstranten von Informationsmöglichkeiten abzuschneiden, und setzte Panzer auf den Straßen der Hautptstadt Rangun ein. Viele Bürger:innen berichteten in den sozialen Netzwerken von Angst vor Festnahmen und Gewalt.
Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Myanmar, Tom Andrews, schreibt auf Twitter: "Es ist, als hätten die Generäle dem Volk 'den Krieg erklärt.'"
Am Sonntag hatte die Polizei in Myitkyina im Norden des Landes auf Teilnehmer einer Kundgebung geschossen. Auf Videos, die auf Twitter verbreitet wurden, war zu sehen, wie Menschen in Panik auseinanderliefen.
Eine junge Frau, die in der vergangenen Woche während einer Demonstration angeschossen und in einem Krankenhaus versorgt wurde, ist jetzt für tot erklärt worden. Demonstranten hielten eine inoffizielle Gedenkfeier für die Frau ab.
Haftverlängerung für Aung San Suu Kyi
Myanmars Militärmachthaber haben die Inhaftierung der abgesetzten Aung San Suu Kyi verlängert. Ihre Untersuchungshaft war am Montag ablaufen. Die Freilassung der gewählten und faktischen Regierungschefin ist eine Hauptforderung der Menschenrechtsorganisationen.
Die Vereinigten Staaten hatten angekündigt, Militärmitglieder in Myanmar mit Sanktionen zu belegen. US-Präsident Joe Biden forderte die Freilassung der festgesetzten Regierungsmitglieder.
Suu Kyi wird nun bis zum 17. Februar in Untersuchungshaft bleiben, dann wird sie wahrscheinlich per Videokonferenz vor Gericht gestellt. Die Nobelpreisträgerin steht weiterhin wegen einer geringfügigen Anklage wegen des Besitzes unregistrierter importierter Walkie-Talkies unter Hausarrest.
euronews.com
Wie bereits in den vergangenen zehn Tagen forderten die Menschen die Wiedereinsetzung der zivilen Regierung unter Aung San Suu Kyi, die neben weiteren Politikern vom Militär verhaftet wurde.
Das Militär sperrte in der Nacht zu Montag das Internet, um die Demonstranten von Informationsmöglichkeiten abzuschneiden, und setzte Panzer auf den Straßen der Hautptstadt Rangun ein. Viele Bürger:innen berichteten in den sozialen Netzwerken von Angst vor Festnahmen und Gewalt.
Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Myanmar, Tom Andrews, schreibt auf Twitter: "Es ist, als hätten die Generäle dem Volk 'den Krieg erklärt.'"
It's as if the generals have declared war on the people of Myanmar: late night raids; mounting arrests; more rights stripped away; another Internet shutdown; military convoys entering communities. These are signs of desperation. Attention generals: You WILL be held accountable.
— UN Special Rapporteur Tom Andrews (@RapporteurUn) February 14, 2021
Am Sonntag hatte die Polizei in Myitkyina im Norden des Landes auf Teilnehmer einer Kundgebung geschossen. Auf Videos, die auf Twitter verbreitet wurden, war zu sehen, wie Menschen in Panik auseinanderliefen.
Eine junge Frau, die in der vergangenen Woche während einer Demonstration angeschossen und in einem Krankenhaus versorgt wurde, ist jetzt für tot erklärt worden. Demonstranten hielten eine inoffizielle Gedenkfeier für die Frau ab.
Haftverlängerung für Aung San Suu Kyi
Myanmars Militärmachthaber haben die Inhaftierung der abgesetzten Aung San Suu Kyi verlängert. Ihre Untersuchungshaft war am Montag ablaufen. Die Freilassung der gewählten und faktischen Regierungschefin ist eine Hauptforderung der Menschenrechtsorganisationen.
Die Vereinigten Staaten hatten angekündigt, Militärmitglieder in Myanmar mit Sanktionen zu belegen. US-Präsident Joe Biden forderte die Freilassung der festgesetzten Regierungsmitglieder.
Suu Kyi wird nun bis zum 17. Februar in Untersuchungshaft bleiben, dann wird sie wahrscheinlich per Videokonferenz vor Gericht gestellt. Die Nobelpreisträgerin steht weiterhin wegen einer geringfügigen Anklage wegen des Besitzes unregistrierter importierter Walkie-Talkies unter Hausarrest.
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