Tote durch russischen Beschuss - Putin lockt alle Ukrainer mit Pässen
Durch massive Luftangriffe sind in Teilen der Ukraine erneut Zivilistinnen und Ziviliosten getötet worden. Bei Bombardierungen der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw im Nordosten kamen mindestens vier Menschen ums Leben. 31 wurden verletzt. Nach russischer Darstellung wurde ein Lager für Militärtechnik aus dem Ausland getroffen. Die Zahl der Todesopfer infolge des Raketenbeschusses in Tschassiw Jar stieg unterdessen nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes auf mindestens 31. Neun Menschen seien seit dem Wochenende lebend aus den Trümmern gerettet worden, die Räumarbeiten dauern weiter an.
Nach ukrainischen Angaben wurde bei dem Angriff ein Wohnblock getroffen, Moskau sprach von einem militärischen Ziel. Der Kreml lässt aber nicht nur schweres Gerät sprechen. Präsident Wladimir Putin hat einen Erlass unterzeichnet, durch den alle Menschen ukrainischer Nationalität im Schnellverfahren die russische Staatsbürgerschaft erhalten können. Diese Regelung gilt bislang nur für Menschen in den bereits länger besetzten Gebieten Donezk und Luhansk.
Es fährt ein Zug ab Mariupol
In den neu besetzten Gebieten wird eine Art Rückkehr zur Normalität demonstriert. Das russische Fernsehen veröffentlichte Aufnahmen von einem Personenzug, der jetzt von der zerstörten Hafenstadt Mariupol nach Wolnowacha in der Region Donezk verkehrt. Weitere Verbindungen von Mariupol in die Städte Melitopol und Donezk seien geplant.
Erstmals seit Kriegsbeginn reiste der niederländische Regierungschef Mark Rutte nach Kiew. Er sicherte Präsident Wolodymyr Selenskyj weitere Waffenlieferungen zu und zeigte sich beim Besuch Kiewer Vororte wie Butscha erschüttert über das Ausmaß der Zerstörung.
Neben dem Stopp des Gastransits durch Nord Stream 1 nach Deutschland wegen Wartungsarbeiten an der Pipeline hat Russland die Gas-Lieferungen nach Österreich und Italien reduziert. Italien bezieht einen Großteil seines Bedarfs über Importe aus Russland
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