UNESCO erkennt das tadschikische „Chakan“ als immaterielles Kulturerbe der Menschheit an

Das Sticken von Ornamente, Blumenbildern und symbolischen Zeichnungen mit bunten Fäden auf Baumwoll- oder Seidenstoffen wird in Tadschikistan „Chakan“ genannt. Die Tradition ist bei Frauen und Mädchen in Tadschikistan weit verbreitet.
Sie sticken etwas auf Hemden, Kopftücher, Vorhänge, Kissen, Tagesdecken und Bettdecken für Wiegen. Die Stickerei enthält neben symbolischen Darstellungen auch mythologische Bilder, die sich auf die umgebende Natur und den Kosmos beziehen und Wünsche und Hoffnungen der Menschen zum Ausdruck bringen.
In die Repräsentative Liste des mündlichen und immateriellen Kulturerbes der UNESCO wurde bisher drei Traditionen der tadschikischen Kultur aufgenommen. Das sind die Kunst von Shashmaqom, eine besondere Ganre in der Musik, Nauruz-Feiertag und das traditionelle Gericht „Oschi Palow“.
Vor einigen Jahren wurde die tadschikische antike Siedlung Sarazm und das Pamirgebirge in die UNESCO-Liste des materiellen Kulturerbes aufgenommen. Das UNESCO-Komitee für Immaterielles Kulturerbe hat heute in Port Louis, Mauritius, 21 traditionelle Fertigkeiten und Wissensformen neu in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Neben der Reggae Musik aus Jamaika zählen dazu beispielsweise das Lawinenmanagement in Österreich und der Schweiz sowie der Hurling Sport in Irland. Damit umfasst die Liste, die die Vielfalt des Immateriellen Kulturerbes weltweit abbilden soll, nun 430 lebendige Kulturformen.
Der UNESCO-Ausschuss zum Immateriellen Kulturerbe tagt noch bis zum 1. Dezember.
Das historische und kulturelle Erbe Tadschikistans ist ausreichend vielfältig und wertvoll, um in die UNESCO Liste aufgenommen zu werden.
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