In einer Afghanistan-Sondersitzung des Bundestags sagte Bundeskanzerlin Angela Merkel, dass die Luftbrücke der USA "in wenigen Tagen" enden würde und die Evakuierungen bis dahin "so lange wie möglich " fortgesetzt werden sollen. In der Sonder

In einer Afghanistan-Sondersitzung des Bundestags sagte Bundeskanzerlin Angela Merkel, dass die Luftbrücke der USA "in wenigen Tagen" enden würde und die Evakuierungen bis dahin "so lange wie möglich " fortgesetzt werden sollen.  In der Sonder
In einer Afghanistan-Sondersitzung des Bundestags sagte Bundeskanzerlin Angela Merkel, dass die Luftbrücke der USA "in wenigen Tagen" enden würde und die Evakuierungen bis dahin "so lange wie möglich " fortgesetzt werden sollen.
In der Sondersitzung stimmt der Bundestag nachträglich über den laufenden Evakuierungseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan ab.
Unser Ziel muss es sein, dass so viel wie möglich von dem, was wir in den letzten 20 Jahren in Afghanistan an Veränderungen erreicht haben, bewahrt wird.
Bundeskanzerlin Angela Merkel 

20 Jahre Fortschritt in Afghanistan erhalten

Außerdem werde man keine Gespräche mit den Taliban scheuen, um auch nach den Evakuierungen weiter Menschen in dem Land schützen zu können, so Merkel. Und, um so viel wie möglich von dem zu erhalten, was in den vergangenen 20 Jahren für die Afghan:innen an Verbessungen der Lebensqualität erreicht wurde.


Das von den USA geplante Abzugsdatum dürfe nicht das Ende der Hilfen bedeuten. Man müsse weiter helfen, der Flughafen Kabul sollte als ziviler Flughafen weiterbetrieben werden.
Zum vielfach kritisierten Zeitpunkt der Evakuierungen sagte Merkel, hätte man bereits im Frühjahr mit Abzug von Mitarbeiter:innen und Ortkräften begonnen, so hätte das ebenfalls als ein im Stich lassen der Menschen in Afghanistan gewertet werden können. Es habe gute Gründe gegeben, den Menschen vor Ort, die dort arbeiten wollten, weiter beizustehen.
Seit 2013 haben man kontinuierlich gefährdete Ortskräfte und Familienangehörige aus Afghanistan gebracht, wenn diese bedroht waren.
Die USA wollen ihre Truppen bis zum 31. August abziehen, das ist am Dienstag kommender Woche. Bis dahin könnten alle US-Bürger evakuiert werden. Großbritanniens Außenminister Raab bestätigte, dass auch die Briten bis zum bis 31. August abziehen werden.

Deutsche Evakuierungsflüge könnten vor dem Wochenende enden

Die ARD hatte berichtet, dass nach Informationen einer ihrer Korrespondentinnen, die derzeit in Taschkent in Tadschikistan ist, die Evakuierungsflüge der Bundeswehr auf der Strecke Kabul-Taschkent früher als gedacht beendet werden könnten.
Zuvor hieß es, dass die Rettungsflüge am Freitag oder Samstag beendet werden sollen, wenige Tage vor dem Abzug der USA am Dienstag. Frankreich wolle seine Truppen am Donnerstag abziehen.

Die Linke will sich enthalten

Die Partei Die Linke hat bereits vor der Sondersitzung des Bundestags angekündigt, sich aufgrund innerparteilicher Meinungsdifferenzen wegen des bewaffneten Bundeswehreinsatzes zu enthalten.
Aber offenbar sind die Differenzen groß, der Verteidigungsexperte der Linksfraktion im Bundestag, Matthias Höhn, wolle sich der Enthaltung seiner Partei nicht anschließen und dem Evakuierungseinsatz der Bundeswehr zustimmen.
Höhn sagte dem Bayerischen Rundfunk, derzeit gehe in Afghanistan keine humanitäre Hilfe ohne militärische Unterstützung.

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