Nato legt Fokus auf China und Russland: "Herausforderung für Sicherheit"
Unmittelbar vor Beginn des Nato-Gipfels in Brüssel hat Generalsekretär Jens Stoltenberg Russland und China an den Pranger gestellt.
China habe in den vergangenen Jahren militärisch erheblich aufgerüstet, auch im atomaren Bereich und bei modernen Waffensystemen. Zugleich investiere das Land in Nato-Staaten und versuche sie zu kontrollieren. In Bezug auf Russland sagte Stoltenberg: "Unser Verhältnis zu Russland ist auf dem tiefsten Punkt seit dem Ende des Kalten Krieges. Das liegt an Russlands aggressiven Aktionen. Ich bin zuversichtlich, dass die Nato-Anführer unseren zweigleisigen Ansatz gegenüber Russland bestätigen werden: starke Verteidigung kombiniert mit Dialog. Chinas militärische Aufrüstung, sein wachsender Einfluss und sein zwanghaftes Verhalten bedeuten ebenfalls eine Herausforderung für unsere Sicherheit."
Looking forward to welcoming all 30 leaders to our #NATOSummit at this pivotal moment. We will agree the ambitious #NATO2030 agenda to chart the course over the next decade & beyond. In an age of global competition, we stand strong together as a transatlantic family. pic.twitter.com/vKFT6RRoLm
— Jens Stoltenberg (@jensstoltenberg) June 14, 2021
Es ist der erste Nato-Gipfel seit dem Beginn der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden. Auf der Agenda stehen auch neue Sicherheitsherausforderungen durch den Klimawandel und Cyberkriminalität.
Great to welcome @POTUS to our #NATOSummit. I thanked him for his rock solid commitment to our Alliance & his support for the #NATO2030 agenda to strengthen our Alliance in a more competitive world. I know we can count on America & America can count on #NATO. pic.twitter.com/FAVJDZJytq
— Jens Stoltenberg (@jensstoltenberg) June 14, 2021
Der ehemalige Vize-Generalsekretär der Nato, Jamie Shea, äußerte sich zur Rolle der USA: "Einerseits bekennen sich die USA unter Joe Biden zur kollektiven Verteidigung der Nato, bekennen sich zu einer starken militärischen Präsenz in Europa und zur Bewältigung vor allem der Herausforderung durch Russland. Aber auf der anderen Seite will Biden nicht einfach zur alten Nato zurückkehren, zur Nato vor Trump. Er will eine neue Nato, die sich viel stärker auf globale Fragen konzentriert."
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