Dritte Welle kann laut RKI-Chef nur mit Lockdown gestoppt werden

Dritte Welle kann laut RKI-Chef nur mit Lockdown gestoppt werden
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Vor Länderspiel gegen Island: Coronafall im DFB-Team

12.09 Uhr: Am Abend soll die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Island spielen. Die Partie steht nun auf der Kippe. Ein Nationalspieler wurde positiv getestet. Lesen Sie hier mehr dazu.

Klärwerk warnt vor Bierentsorgung über den Abfluss

12.03 Uhr: Fässer, die niemand anzapft, Flaschen, die keiner öffnet: Weil die Kneipen geschlossen sind, stapeln sich dort ungetrunkene Vorräte. Für die Abwasserentsorgung könnte das zum Problem werden. Lesen Sie hier mehr dazu.

Britischer Gesundheitsminister räumt Vorzugsbehandlung durch AstraZeneca ein

11.40 Uhr: »Unser Vertrag übertrumpft deren«: Der britische Gesundheitsminister hat eine Privilegierung seines Landes durch AstraZeneca gegenüber der EU zugegeben. Hancock verweist auf das Vertragsrecht. Lesen Sie hier mehr dazu.

Öffentliche Schulden steigen im Jahr 2020 um 14,4 Prozent

11.29 Uhr: Die Schulden von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen stiegen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Prozent. Zum Jahresende betrugen die Schulden somit 2171,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag erklärte. Die entspricht rechnerisch einer Pro-Kopf-Verschuldung von 26.128 Euro. Der Anstieg sei im Wesentlichen in der Aufnahme von Schulden zur Bewältigung der Coronakrise begründet, erklärte die Behörde.

Am stärksten war der Schuldenzuwachs auf Bundesebene. Um 18,1 Prozent stiegen die Schulden des Bundes im Vergleich zu Ende 2019, auf einen Gesamtbetrag von 1403,4 Milliarden Euro. Gegenüber dem dritten Quartal 2020, in dem der höchste jemals in der Schuldenstatistik gemessene Schuldenstand verzeichnet worden war, sanken die Schulden im vierten Quartal 2020 allerdings leicht um 1,9 Prozent oder 26,8 Milliarden Euro.
Die Schulden der Länder stiegen 2020 laut Statistik um 9,9 Prozent auf rund 635,8 Milliarden Euro. Die Verschuldung stieg in allen Bundesländern, am stärksten war der Anstieg mit 344 Prozent in Sachsen – das Bundesland verabschiedete einen Zusatzhaushalt zur Bewältigung der Coronakrise. In Bayern stieg die Verschuldung um 38 Prozent, in Bremen um 31 Prozent. Am niedrigsten war der Schuldenzuwachs in Sachsen-Anhalt mit 1,6 Prozent.

Auch die Schulden der Gemeinden stiegen 2020, um rund 1,1 Milliarden Euro auf insgesamt 132,5 Milliarden Euro. Bei den neuen Schulden gab es allerdings regionale Unterschiede: Besonders in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen stiegen die Schulden. Im Saarland, in Sachsen und in Brandenburg sanken die Schulden der Gemeinden hingegen.

Lauterbach kritisiert saarländische Öffnungspläne

11.12 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat mit Blick auf gefährliche Virusmutationen die Entscheidung des Saarlands kritisiert, nach Ostern den Shutdown für ein Modellprojekt zu öffnen. »Der Kurs des Saarlandes ist fahrlässig. Die Modellregion im Saarland ist ein Experiment, das zu einer schnellen Verbreitung gefährlicherer Mutationen in Deutschland führen kann«, sagte Lauterbach der »Rheinischen Post«. Das Saarland habe von anderen Bundesländern mehr Impfstoff gegen Mutanten bekommen und gehe jetzt ins Risiko. »Das ergibt keinen Sinn«, sagte der SPD-Politiker.

VW: Zwei Selbsttests wöchentlich für Beschäftigte nach Ostern

11.08 Uhr: Der Autobauer Volkswagen stellt allen Beschäftigten an seinen deutschen Standorten nach Ostern zweimal pro Woche einen Corona-Selbsttest zur Verfügung. Damit werde die bisherige Teststrategie um einen Baustein erweitert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die kostenlosen Schnelltests seien freiwillig und könnten unkompliziert selbst gemacht werden. Seit August 2020 hatte VW gemeinsam mit dem Klinikum Wolfsburg schon eigene PCR-Testkapazitäten an seinen deutschen Standorten eingerichtet.
»Volkswagen geht beim Testen mit gutem Beispiel voran«, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). »Impfen und Testen sind unsere wichtigsten Wege heraus aus der Coronakrise.« Das Land Niedersachsen ist Anteilseigner bei VW, Weil sitzt im Aufsichtsrat des Konzerns.

VW-Personalvorstand Gunnar Kilian sagte: »Unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung folgend möchten wir nach einem Jahr mit der Corona-Pandemie eine Perspektive für die Menschen schaffen, um unser Land schrittweise aus der Lähmung des Lockdowns herauszuführen.« Dazu zähle auch das Angebot, die deutsche Impfstrategie zu unterstützen. »Volkswagen steht daher bereit, gemeinsam mit Bund und Ländern die Beschäftigten zu impfen, sobald genügend Impfstoff verfügbar ist«, sagte Kilian.

Bahn mit Rekordverlust im Coronajahr 2020

10.51 Uhr: Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr während der Coronakrise einen Rekordverlust eingefahren. Auch wegen des Einbruchs der Passagierzahlen in Regional- und Fernverkehrszügen summierte sich ein Minus von 5,7 Milliarden Euro auf und damit noch mehr als zuletzt erwartet, bestätigte der Staatskonzern am Donnerstag einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Der Betriebsverlust (Ebit) lag bei 2,9 Milliarden Euro. Der Umsatz sackte um zehn Prozent auf 39,3 Milliarden Euro ab. Parallel stiegen die Schulden des Unternehmens innerhalb eines Jahres um fünf Milliarden Euro und haben Konzernkreisen zufolge inzwischen die Marke von 30 Milliarden Euro überschritten.
Bahnchef Richard Lutz erklärte, das Unternehmen werde sich erholen, die Passagiere zurückkommen: »Wir sind der Impfstoff gegen den Klimawandel.« In diesem Jahr erwartet die Bahn eine leichte Besserung: »Dennoch sind erneut beträchtliche Verluste zu erwarten«, hieß es seitens des Unternehmens.
Hauptgrund für die Höhe des Verlustes von 2020 ist, dass die Bahn ihr Angebot trotz drastisch gesunkener Passagierzahlen im Fern- und Nahverkehr während des Shutdowns weitgehend aufrechterhalten hat. Dies war auch der Wunsch der Bundesregierung. Aber bereits vor der Coronakrise war die Bahn in massiven Schwierigkeiten und konnte ihre Investitionen aus eigenen Mitteln nicht mehr finanzieren.

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