Papst stellt sich hinter Myanmars Friedensbewegung
Mit einem eindringlichen Appell hat sich Papst Franziskus hinter die Friedensbewegung in Myanmar gestellt.
Bei der Generalaudienz sagte der Heilige Vater: "Auch ich knie auf den Straßen von Myanmar nieder und sage: Die Gewalt soll aufhören! Auch ich breite meine Arme aus und sage: Der Dialog soll siegen!"
Seine Worte spielen auf dieFriedensgesten an, die unter anderem katholische Ordensfrauen in Myanmaröffentlich gesetzt hatten, indem sie auf Knien vor Soldaten um Frieden gebeten hatten.
Mit großer Traurigkeit muss ich wieder an die dramatische Situation in #Myanmar erinnern, wo so viele junge Menschen ihr Leben verlieren, um ihrem Land Hoffnung zu geben. Auch ich knie auf den Straßen von Myanmar nieder und sage: Stoppt die Gewalt! Lasst den Dialog walten!
— Papst Franziskus (@Pontifex_de) March 17, 2021
Seit dem Putsch in Myanmar sind durch die Gewalt des Militärs und der Polizei Schätzungen zufolge mindestens 202 Menschen ums Leben gekommen.
Das Militär hatte nach dem Putsch vom 1. Februar die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi in Gewahrsam genommen und einen einjährigen Ausnahmezustand verhängt.
Die Demonstranten fordern die Rückkehr zu demokratischen Reformen und die Wiedereinsetzung von Suu Kyis ziviler Regierung. Die 75-Jährige hatte die Parlamentswahl im November klar gewonnen.
🇲🇲 #Myanmar: The death toll is soaring – 68 people killed since Saturday – and arbitrary arrests continue.
— UN Human Rights (@UNHumanRights) March 16, 2021
We are deeply disturbed that the crackdown continues to intensify, and call on the military to stop killing and detaining protestors.
Learn more 👉 https://t.co/o7JQRoqm3t pic.twitter.com/iEIyBEKdeB
Die Lage wird derweil immer unübersichtlicher. Seit Wochenbeginn sperrt die Junta nun auch tagsüber weitgehend den Internetzugang auf Mobilgeräten. Bereits seit Wochen wird das Internet jede Nacht blockiert. Seit dem Umsturz haben Beobachter immer wieder Fotos und Videos der Gewalt in sozialen Netzwerken gepostet.
🇲🇲 #Myanmar junta’s brutal response to peaceful protests likely meets the legal threshold for crimes against humanity – UN expert @RapporteurUn tells @UN_HRC, calling for a united global response in the country’s hour of need.
— UN Special Procedures (@UN_SPExperts) March 11, 2021
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Trotz des brutalen Durchgreifens der Einsatzkräfte gingen auch am Mittwoch wieder landesweit Tausende Menschen gegen die Generäle auf die Straße. Die Zahl der Opfer steigt.
euronews.com
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