CSU-Mann Sauter unter Verdacht - Büros durchsucht

CSU-Mann Sauter unter Verdacht - Büros durchsucht
Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt nun auch gegen den ehemaligen bayerischen Justizminister. Er soll in die Affäre um den CSU-Bundestagsabgeordneten Nüsslein verstrickt sein. Die Affäre um die Beschaffung von Corona-Schutzmasken wird zunehmend zu einer schweren Belastung für die CSU. Die Generalstaatsanwaltschaft München hat ihre Ermittlungen im Fall des Bundestagsabgeordneten Nüsslein nun auch auf den Landtagsabgeordneten Alfred Sauter ausgedehnt, der seit Jahrzehnten zu den einflussreichsten Politikern und Strippenziehern in der CSU gehört. Am Mittwochvormittag durchsuchte die Generalstaatsanwaltschaft Sauters Landtagsbüro und offenbar auch weitere Büros des Abgeordneten, der zugleich als Anwalt tätig ist. Sauter, einst Justizminister, ist nun ebenso wie Nüßlein Beschuldigter. Es geht um den Anfangsverdacht der Bestechlichkeit eines Mandatsträgers. Sauter war am Mittwochvormittag telefonisch nicht erreichbar.
Der CSU-Landtagsabgeordnete soll an den von Nüßlein vermittelten Maskendeals einer Firma aus Hessen mit mehreren Ministerien im Bund und in Bayern zumindest indirekt mitverdient haben. Für den Lieferanten hat Alfred Sauter die Verträge mit dem bayerischen Gesundheitsministerium entworfen, dem Nüßlein die Masken für mehrere Millionen Euro vermittelt haben soll. Nüßlein selbst kassierte über eine Firma von ihm für die von ihm vermittelten Verträge nach Erkenntnissen der Ermittler 660000 Euro Provision.

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