Bundesregierung verschiebt Impfgipfel wegen Unsicherheit um Astra-Zeneca-Vakzin
- Nach der Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astra Zeneca soll die für Mittwochabend geplante Bund-Länder-Beratung zur weiteren Impfstrategie verschoben werden.
- Der RKI-Epidemiologe Brockmann sieht das Infektionsgeschehen in Deutschland wieder in einem exponentiellem Wachstum und kritisiert die Lockdown-Lockerungen als "irrational".
- Die deutschen Gesundheitsämter haben dem RKI 5480 Neuinfektionen und 238 neue Todesfälle gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 83,7.
- Bundesfamilienministerin Giffey fordert mehr Schnelltests in Kitas und Schulen. Kinder, Jugendliche und das Personal müssten sich ein- bis zweimal pro Woche testen können
Nach der Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astra Zeneca soll die Bund-Länder-Beratung zur weiteren Impfstrategie verschoben werden. Die für Mittwochabend geplante Telefonkonferenz werde verschoben, bis eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zu Astra Zeneca vorliege, wie die SZ von einem Regierungssprecher erfuhr. Zunächst hatte die Deutsche Presse-Agentur berichtet, dass die Entscheidung der EMA am Donnerstag abgewartet werde.
Bei der Telefonkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder sollte es auch um die Frage gehen, wie die Hausärzte flächendeckend bei den Impfabläufen berücksichtigt werden können. In den Praxen sollte dabei insbesondere der Impfstoff von Astra Zeneca zum Einsatz kommen, da dieser dort auch gelagert werden kann. Er muss nicht so stark gekühlt werden wie die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Doch am Montagnachmittag hatte das Bundesgesundheitsministerium überraschend mitgeteilt, dass auch Deutschland die Impfungen mit dem Impfstoff von Astra Zeneca vorerst aussetzt.
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