Benzinpreise steigen extrem: Wann Sie auf gar keinen Fall tanken sollten

Benzinpreise steigen extrem: Wann Sie auf gar keinen Fall tanken sollten

Lange Gesichter an Deutschlands Zapfsäulen: Der Preis für Benzin und Diesel legt Woche um Woche zu. Wir erklären, warum das so ist und geben Tipps, wann Verbraucher besonders günstig tanken können.
Autofahrern verschlägt es derzeit beim Tanken die Sprache. Teilweise werden Preise von über 1,50 Euro für den Liter Benzin fällig. Im Vorjahr konnten Verbraucher noch mit etwa 1,20 Euro tanken. Diesel liegt bei etwa 1,35 Euro und rutschte im Vorjahr vielerorts auf unter 1,00 Euro pro Liter. Warum ist der Sprit jetzt so teuer?

Benzin und Diesel: Darum geht der Preis jetzt durch die Decke

Zwei wichtige Entwicklungen sind schuld an dem Anstieg, erklärt der ADAC auf Anfrage."Der Ölpreis ist nach dem coronabedingten Absturz im Vorjahr schrittweise wieder auf das alte Niveau gestiegen. Zudem wurde die Mehrwertsteuer zum 1. Januar auf die altbekannten 19 Prozent angehoben und zum Jahreswechsel wurde eine CO2- Abgabe auf die Kraftstoffe eingeführt.", sagt ADAC-Pressesprecher Andreas Hölzel auf Anfrage.Dadurch ergäbe sich für Autofahrer nun an der Zapfsäule ein höherer Preis. Die Entwicklung sei realistisch und sei nicht auf eine extreme Situation zurückzuführen. "Wir beobachten seit November einen Preisanstieg von etwa 22 Cent beim Benzin und etwa 26 Cent beim Diesel", erklärt der Experte.

Wann sollten Autofahrer nicht tanken?

Aus einer Preisanalyse des ADAC, geht hervor, dass Mineralölkonzerne in den Morgenstunden einen besonders hohen Preis ansetzen. Dieser nimmt dann im Laufe des Tages kontinuierlich ab."Auswertungen der Kraftstoffpreise zeigen, dass Tanken in den Morgenstunden zwischen 6 und 9 Uhr am teuersten ist. Im Tagesverlauf geben die Preise immer stärker nach." Deutlich niedrigetr Preise würden Autofahrer wiederum zwischen 18 bis etwa 22 Uhr finden. "Es gibt aber immer regionale Abweichungen." Der ADAC baue seine Berechnungen auf einen bundesweiten Durchschnittspreis auf.Der Experte rät auch deshalb auf Preisvergleiche zu setzen. "Es ist nie verkehrt, vor dem Tanken die Preisunterschiede zwischen den Tankstellenbetreibern innerhalb eines Ortes zu prüfen."

So ermitteln Sie den günstigen Preis beim Tanken

Neben einer Vielzahl an Tank-Apps, die den Durchschnittspreis anzeigen und den regionalen Preis auswerten, können Betroffene auch die Karten-App von Google nutzen. Seit Herbst 2020 finden Autofahrer für ausgewählte Tankstellen auch deren Spritpreise. Konkret zeigt Google den aktuellen Spritpreis für Super, Super E10 und Diesel an. Dazu genügt es etwa, in der Suchleiste "Tankstelle" anzugeben. Wird der Preis erfasst, taucht ein orangenfarbiges Symbol in der Auflistung auf.
Wer auf Apps setzt, kann neben der ADAC Spritpreis-App auch Anbieter wie Clever-Tanken und Mehr Tanken installieren. CHIP hat die unterschiedlichen Angebote genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis finden Sie hier.

Benzin und Diesel: Sinken die Preise für Sprit?

Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Spritpreise sinken. In den vergangen fünf Jahren – mit Ausnahme dem Coronajahr 2020 – zogen die Preise in der Regel in den ersten fünf Monaten des Jahres an. Dann bröckeln die Preise zwischen Juni und August, um im September wieder anzuziehen. Im Herbst entspannt sich die Lage an der Zapfsäule in der Regel wieder und nimmt zum Jahresabschluss wieder zu.


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