Fällt maßgebliche Corona-Regel schon „bald“? Söder deutet Lockerung an - Konkurrentin fällt hartes Urteil

Fällt maßgebliche Corona-Regel schon „bald“? Söder deutet Lockerung an - Konkurrentin fällt hartes Urteil
Ministerpräsident Markus Söder wird ob seiner Corona-Maßnahmen heftig gescholten. Er selbst stellt weitere Lockerungen in Aussicht.Die Fraktionsvorsitzende der Grünen findet gnadenlose Worte für Markus Söders Corona-Politik (Update 17. Februar, 10.34 Uhr).Am Aschermittwoch stellt der Ministerpräsident eine weitreichende Lockerung in Aussicht (Update 17. februar, 12.40 Uhr).Unser brandneuer München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alles, was in der Isar-Metropole passiert.Fällt Corona-Regel für Bayern? Söder stellt weitreichende Lockerung in AussichtUpdate 17. Februar, 12.40 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bei stabil niedrigeren Corona-Zahlen eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen in Aussicht gestellt. Wenn die Zahlen weiter so stabil blieben, könnten beispielsweise „bald“ mehr Kontakte erlaubt werden, etwa mit zwei Hausständen oder wieder mit mehr Kindern, sagte Söder in seiner Aschermittwochs-Rede.Neue Inzidenz-Grenzen neben den Schwellen 35 und 50 will er dafür aber nicht. Man müsse keine neuen Zahlen nehmen und die Zahlen auch nicht ständig verändern. Je stabiler man die Inzidenz-Zahlen halte, umso mehr werde möglich sein.Update 17. Februar, 12.38 Uhr: In der Stadtsparkasse München ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. 21 Mitarbeiter haben sich infiziert, bei sechs von ihnen besteht der Verdacht auf eine Mutation. Nun hat sich ein Sprecher zu den Hintergründen geäußert.Corona: Söder verteidigt Lockdown-Maßnahmen in Bayern - und nennt nächsten „Öffnungs-Kandidaten“Update 17. Februar, 12.03 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat die Menschen im Kampf gegen das Coronavirus weiterhin zum Mitmachen aufgefordert. „Durchhalten bitte“, sagte der bayerische Ministerpräsident in seiner Aschermittwochs-Rede. Man habe gemeinsam viel erreicht. „Es wird von Tag zu Tag besser.“Die bisherigen Anti-Corona-Maßnahmen bezeichnete Söder dabei als alternativlos. Jedes andere Konzept sei gescheitert, sagte er mit Blick in viele andere Länder. Corona sei eine grundlegende Prüfung. Söder betonte aber: „Wir werden diese Prüfung bestehen, wir werden an dieser Prüfung nicht zerbrechen.“Welche Branche in Bayern bald auf Öffnungen hoffen darf? Er könne sich vorstellen, dass nach den Friseuren „als nächstes die Gärtnereien folgen“, erklärte Söder.Update 17. Februar, 10.34 Uhr: Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, Katharina Schulze, hat Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) für seine Corona-Politik scharf angegriffen. „Mir kommt diese Pandemie manchmal vor wie eine sehr, sehr lange Autofahrt in Richtung normales Leben, mit den bekannten Mitfahrern“, sagte Schulze beim digitalen politischen Aschermittwoch der bayerischen Grünen in München. Söder verglich sie dabei mit dem Fahrer des Wagens.Corona-Lockdown in Bayern: Söder bei Rede heftig attackiert - „vor allem laut und omnipräsent“„Markus Söder ist vor allem laut und omnipräsent“, sagte Schulze. „Er redet während der ganzen Fahrt, er bestimmt das Radioprogramm.“ Er drehe die Heizung mal rauf, mal runter, er sage sogar dem Navigationsgerät, „wo es langgeht“. Dabei habe er die Vorbereitungen für die lange Fahrt nicht richtig getroffen: So seien die Gesundheitsämter selbst nach einem Jahr immer noch nicht richtig ausgestattet, und es gebe keinen Perspektivplan.Schulze verglich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern mit einem Quengler, der wisse, dass die Fahrt dauere, der aber im Viertelstundentakt frage, wann man endlich ankomme. „Er sollte mal lieber seinen Job machen als Wirtschaftsminister.“ Aiwanger müsse dafür sorgen, dass die Corona-Hilfen schnell und unbürokratisch bei den Menschen ankämen.Corona in Bayern: Söder-Minister äußert sich zu Impfstoff-DebatteUpdate 17. Februar, 9.16 Uhr: Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat eine Wahlmöglichkeit für Bürger beim Corona-Impfstoff abgelehnt. Die drei verfügbaren Impfstoffe seien regulär zugelassen und wissenschaftlich geprüft, sagte der CSU-Politiker in einem Interview der Bayern-2-Radiowelt am Mittwoch. Das gelte auch für den Impfstoff von Astrazeneca. Hintergrund sind Berichte über Nebenwirkungen nach Impfungen mit dem Wirkstoff des britisch-schwedischen Konzerns.Es herrsche ein Mangel an Impfstoff, sagte Holetschek. Der Impfstoff von Astrazeneca schütze vor schweren Verläufen einer Erkrankung. „Astrazeneca ist ein guter und sicherer Impfstoff“, sagte Holetschek. „Wir haben jetzt einfach noch zu wenig Impfstoff. Wir hoffen, dass es mehr wird. Aber jetzt geht es um die Einschätzung der Situation im Moment. Und da stehen die drei zur Verfügung, und da ist es eben kein Wunschkonzert“, betonte der Minister.Bei der Stadtsparkasse in München ist es offenbar zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Einige Mitarbeiter könnten sich mit einer Virus-Mutation infiziert haben.Erfreulicher Corona-Trend in Bayern - mehrere Sorgenkinder bleibenUrsprungsmeldung:München - Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Bayern sinkt weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Aschermittwoch für den Freistaat mit 54,5 im Landesdurchschnitt an. Insgesamt wurden binnen 24 Stunden in Bayern 1021 Neuinfektionen gezählt, 76 registrierte Todesfälle kamen hinzu.Die höchste Inzidenz hat weiter der Landkreis Tirschenreuth mit 294,3 - das an der tschechischen Grenze gelegene Tirschenreuth liegt damit auch bundesweit an der Spitze vor dem oberfränkischen Nachbarlandkreis Wunsiedel (256). Über der 200er-Grenze liegt auch noch die Stadt Hof mit 211,7.Corona-News München: Inzidenzwert sinkt weiter - jetzt schon unter 30Am positiven Ende der Skala liegen 23 Kreise und kreisfreie Städte inzwischen unter der Marke von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Spitzenreiter ist auch bundesweit die Stadt Schweinfurt mit einer Inzidenz von nur noch 5,6. In der Landeshauptstadt München belief sich der maßgebliche Wert am Mittwochmorgen (17. Februar) auf 28,6.

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