Pentagon mit Ohrfeige für Trump: Kein militärischer Abschied für US-Präsident geplant

Pentagon mit Ohrfeige für Trump: Kein militärischer Abschied für US-Präsident geplant
Auf die Amtseinführung von Joe Biden hat er keine Lust. Donald Trump will stattdessen seine eigene Show. Das Pentagon spielt allerdings nicht mit.
  • Donald Trump will nicht an der Amtseinführung von seinem Nachfolger Joe Biden teilnehmen.
  • Stattdessen plant er eine eigene Abschiedsveranstaltung: auf einem Militärplatz außerhalb Washingtons.
  • Alle Informationen rund um den scheidenden US-Präsidenten gibt es in den Trump-News.
Update vom Montag, 18.01.2021, 09.45 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium plant keinen militärischen Abschied für den scheidenden Präsidenten Donald Trump. Das berichtet die Nachrichtenseite „Defense One“ unter Berufung auf zwei hochrangige Verteidigungsbeamte aus dem Pentagon.
Der militärische Abschied ist eine Tradition, die Ronald Reagan im Jahr 1989 eingeführt hatte. Die Präsidenten Reagan und Clinton nutzten die Gelegenheit, um den Soldat:innen zu danken. George W. Bush hatte in diesem Rahmen die unter ihm begonnenen Kriege in Afghanistan und im Irak als Erfolge bezeichnet. Donald Trump wiederum muss nun wohl auf den Abschiedsgruß der Armee verzichten.

Donald Trump ist nicht bei Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden anwesend

Erstmeldung vom Samstag, 16.01.2021: Washington D.C. – Donald Trump, abgewählter US-Präsident, hat keine Lust auf die Amtseinführung seines demokratischen Nachfolgers Joe Biden. Er verzichtet auf die alten Gepflogenheiten und will vielmehr, dass alle Kameras auf ihn gerichtet sind.
Mehrere US-Medien, darunter die „Washington Post“ und der konservative Sender „Fox News“, meldeten unter Berufung auf Regierungskreise, Donald Trump wolle das Weiße Haus und Washington am Mittwochmorgen (20.1.2021) Richtung Florida verlassen – kurz bevor Joe Biden in der Bundeshauptstadt vor dem Kapitol vereidigt werden soll.

Donald Trump ist nicht bei Amtseinführung von Joe Biden dabei und plant eigene Feier

Donald Trump hatte vor einigen Tagen auf Twitter angekündigt, dass er nicht an der feierlichen Amtseinführung seines Nachfolgers Biden teilnehmen werde. „An alle, die gefragt haben: Ich werde nicht zur Amtseinführung am 20. Januar gehen“, teilte der scheidende Machthaber auf seinem Lieblings-Medium mit, auf dem er nach den Ausschreitungen in Washington gesperrt wurde.
Die Anwesenheit von Donald Trump bei der Zeremonie entspräche den politischen Gepflogenheiten – hat aber keinerlei rechtliche Auswirkung. Biden wird auch ohne den Amtsvorgänger als neuer Präsident vereidigt.
Die „Washington Post“ schrieb, Donald Trump plane stattdessen eine Abschiedszeremonie für sich selbst auf dem Militärflugplatz außerhalb Washingtons, von wo aus der Regierungsflieger Air Force One startet. Das habe es in dieser Form noch nie gegeben, hieß es in dem Bericht. „Fox News“ meldete, Trump wolle mehrere Mitarbeiter aus dem Weißen Haus mit nach Florida nehmen, wo er sein Club-Resort Mar-a-Lago hat.

Donald Trump will die eigene Abschiedsfeier: Letzte Amtsreise mit Atomkoffer

Auch Jim Acosta, „CNN“-Korrespondent im Weißen Haus, berichtete von der alternativen Feier auf Twitter. Laut dem Journalisten sei eine Zeremonie wie bei einem Staatsbesuch geplant – inklusive Waffengruß und Militärkapelle, außerdem soll der rote Teppich für Donald Trump ausgerollt werden.
Der „Adieu“ sagende US-Präsident wird auf seiner letzten Amtsreise den „Nuclear Football“ mit sich haben. Diesen Atomkoffer muss jeder Präsident bei sich in der Nähe haben, um auf einen Angriff mit Nuklearwaffen reagieren zu können. Das Militärbüro des Weißen Hauses hat jedoch einen zweiten Koffer zur Verfügung gestellt, welcher laut „CNN“ in der US-Hauptstadt bleiben wird. Sobald Biden den Amtseid abgelegt hat, werden Donald Trumps Zugänge zu den Waffen deaktiviert.

Donald Trumps Vize Mike Pence gratulierte bereits Kamala Harris

Stellvertreter Mike Pence hat zuletzt bereits öffentliche Aufgaben im Zusammenhang mit der anstehenden Vereidigung übernommen. Biden hatte Pence ausdrücklich zur Amtseinführung eingeladen – US-Medien zufolge will Pence auch teilnehmen. Am Donnerstag (14.1.2021) hatte sich Donald Trumps Vize mit den Chefs mehrerer Sicherheitsbehörden getroffen, um sich über die Sicherheit bei der Zeremonie zu informieren.


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