Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Deutschen halten Wiedervereinigung für unvollendet
30 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands halten etwa zwei Drittel der deutschen Bürger das Zusammenwachsen von Ost und West noch nicht für abgeschlossen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.
In einer YouGov-Umfrage im dpa-Auftrag sagten 64 Prozent der Menschen, dass dafür der Unterschied der Lebensverhältnisse noch zu groß sei. Nur 24 Prozent meinten, dass die Einheit vollendet sei. Zwölf Prozent machten keine Angaben.
60 Prozent halten die deutsche Einheit für eine Erfolgsgeschichte, fast jeder Dritte (29 Prozent) sieht das nicht so. Zwischen Ost und West gibt es hier kaum einen Unterschied. Im Westen würden 60 Prozent sagen, dass die Wiedervereinigung eher ein Erfolg war, im Osten sind es 61 Prozent.Unter denjenigen, die zur Wendezeit noch nicht geboren waren, ist die positive Sicht auf die Einheit am weitesten verbreitet. Von den 18- bis 24-Jährigen sehen 65 Prozent die Einheit als Erfolgsgeschichte und nur 15 Prozent nicht.
An der Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH haben sich zwischen dem 28. und 30. September 2034 Personen beteiligt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
An diesem Samstag jährt sich die Vereinigung der westdeutschen Bundesrepublik Deutschland und der ostdeutschen Deutschen Demokratischen Republik zum 30. Mal.
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