Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten diese Woche – Gesundheitsminister Spahn
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat bekräftigt, dass die Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten im Laufe dieser Woche in Kraft treten soll.Einen genauen Termin nannte er am Montag im ARD-„Morgenmagazin” aber noch nicht: „Wir haben erste Entwürfe”, sagte der CDU-Politiker.
„Wir wollen das gut abstimmen auch mit den Ländern, da das ja auch vor Ort dann an den Flughäfen zum Beispiel oder an den Bahnhöfen gelebt werden können muss. Und deswegen finde ich es wichtig, es gut zu machen”, so Spahn.
Er betonte, bis dahin gelte für alle Einreisenden aus Risikogebieten die Pflicht zu zwei Wochen Quarantäne. Er verwies zudem darauf, dass sich seit Samstag alle Einreisenden innerhalb von 72 Stunden nach der Ankunft in Deutschland auch ohne Krankheitsanzeichen kostenlos testen lassen können.Auf die Frage, warum solche Testmöglichkeiten für Reiserückkehrer nicht schon früher geschaffen wurden, verwies Spahn darauf, dass man erst einmal Testkapazitäten habe aufbauen müssen.„Wir haben jetzt 1,2 Millionen Tests, die wir pro Woche schaffen können. Es wird im Moment etwa die Hälfte abgerufen”, so Spahn weiter.Spahn rechnet mit einer Zunahme der Tests, neben Reiserückkehrern auch etwa von Lehrern und Erziehern: „Wir werden sehen - da bin ich sehr sicher - in den nächsten Wochen, dass deutlich mehr getestet werden wird.”Corona in DeutschlandDas Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigt insgesamt 210.402 Infektionen (Stand: 03.08.2020, 00:00 Uhr) mit dem Coronavirus in Deutschland, das ist ein Plus von 509 zum Vortag. Weitere sieben Todesfälle wurden gemeldet, insgesamt sind damit bislang 9148 Menschen an dem Virus gestorben. Genesen sind laut Internetseite des RKI rund 193.500 Menschen, rund 600 mehr als am Vortag.Fast 18 Millionen Menschen weltweit infiziertLaut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters sind weltweit mehr als 17,96 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und 685.206 sind mit oder an den Folgen des Erregers gestorben. Die meisten Fälle und Todesopfer melden die USA, gefolgt von Brasilien und Indien.
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