In Südafrika ist am Donnerstag ein Sonderflug aus Deutschland mit Dutzenden Spezialisten, Ingenieuren und Technikern an Bord eingetroffen.
Sie sollen dabei helfen, Investitionen deutscher Unternehmen wie
Siemens, Voith oder Mercedes durch dringend erforderliche Wartungs- oder Montagearbeiten abzusichern. Der zuständige Lufthansa-Regionalmanager André Schulz in Johannesburg bestätigte gegenüber dpa:
„Zum allerersten Mal seit März dürfen internationale Passagiere ohne die staatlich verordnete Quarantäne einreisen.“
Die deutsche Botschaft hatte gemeinsam mit der Auslandshandelskammer in schwierigen Verhandlungen eine
Sondergenehmigung für den Flug erzielt.
„Die Experten von in Südafrika tätigen deutschen Firmen dürften einen wertvollen Beitrag leisten, um die südafrikanische Wirtschaft wieder anzukurbeln“, so Botschafter Martin Schäfer, der ebenfalls an Bord war.
Darüber hinaus sind Experten angekommen, die dem
Mercedes-Werk in East London beim Aufbau einer wichtigen Montagelinie für den Bau der neuen C-Klasse helfen sollen. Am Ostkap Südafrikas werden C-Klasse-Limousinen für Rechts- und Linkslenkermärkte für den Export und den lokalen Markt produziert. Im Vorjahr sind dort gut 80.000 Autos vom Band gelaufen.
Corona in Südafrika
Südafrika hatte Ende März im Rahmen des Kampfes gegen das Coronavirus alle Landgrenzen geschlossen und auch den kommerziellen Flugbetrieb eingestellt. Eine vorsichtige Lockerung war vergangenen Sonntag wieder rückgängig gemacht worden, weil die Infektionszahlen vor allem rund um den Wirtschaftsstandort Johannesburg dramatisch anstiegen. Seitdem gibt es neben einer nächtlichen Ausgangssperre auch wieder ein Alkoholverbot. Der internationale Flugverkehr bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
Laut
Angaben der Johns Hopkins University wurden in Südafrika mehr als 311.000 Corona-Fälle registriert. Über 4400 Menschen sind dadurch gestorben.
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