„Besatzer, keine Freunde?“: Russische Botschaft in Deutschland übt Kritik am MDR
Die russische Botschaft in Berlin hat einen Online-Beitrag des deutschen TV-Senders MDR kommentiert, in dem behauptet wird: „Die Russen in der DDR blieben bis zu ihrem Abzug in den Augen vieler vor allem eins: Besatzer.“
Es handelt sich um den MDR-Text vom 17. Mai unter dem Titel „Russland: Die späte Liebe der Ostdeutschen“. Am Ende seines Beitrags unter dem Untertitel „Besatzer, keine Freunde?“ schrieb der Autor wörtlich: „Private Kontakte zwischen den hier stationierten Sowjetsoldaten und den Einheimischen gab es durchaus – sogar Hochzeiten. Doch die Russen in der DDR blieben bis zu ihrem Abzug in den Augen vieler vor allem eins: Besatzer (…).“
„Unfair, MDR“, so die russische Botschaft in ihren sozialen Netzwerken.
Ferner heißt es: „Für Menschen in den ostdeutschen Bundesländern ist die deutsch-russische Freundschaft nach wie vor alles andere als vergessen. Zahlreiche gesellschaftliche und persönliche Begegnungen sind ein Beleg dafür.“
Die russischen Diplomaten betonten, dass viele Bürger in der DDR „Sowjetmenschen als Freunde und Partner“ angesehen hatten. Und:
„Die sowjetischen Streitkräfte waren für sie Nachfolger der Roten Armee, die Deutschland und Europa vom Nationalsozialismus befreit hatte. Sie garantierten Frieden und Sicherheit in Zeiten des Kalten Krieges und einer gefährlichen militärischen Blockkonfrontation.“
Die russische Botschaft verwies darauf, dass es diese gute Wahrnehmung auch heute noch gebe. „Unvergessen bleibt auch der entscheidende Beitrag der UdSSR zur Deutschen Einheit, deren 30. Jahrestag demnächst in ganz Deutschland gefeiert wird.“
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