Nach Einmarschversuch in Venezuela: Caracas wendet sich an UN-Sicherheitsrat
Caracas macht den UN-Sicherheitsrat auf die Eskalation der Gewalt vonseiten der USA und Kolumbiens aufmerksam, nachdem ein misslungener Versuch auf See erfolgte, ins Land einzudringen. Dies geht aus einer Erklärung des venezolanischen Außenministeriums hervor.
„Venezuela erklärt vor der Völkergemeinschaft, dass eine neue Aggression von Söldnern und Terroristen von kolumbianischem Territorium aus organisiert und von US-Agenten gegen Frieden, Demokratie und Souveränität Venezuelas geplant worden war“, heißt es.
Der venezolanische Innenminister Nestor Reverol teilte am Sonntag mit, dass die Behörden eine Invasion kolumbianischer Militanter auf See vor dem Bundesstaat La Guaira im Norden des Landes verhindert hätten. Dem Minister zufolge hatten die Kämpfer versucht, in Schnellboten ins Land einzudringen.Wie der Vorsitzende der Nationalen Verfassungsversammlung, Diosdado Cabello, präzisierte, wurden bei der Abwehr der Attacke acht Angreifer getötet und zwei weitere festgenommen. Einer der beiden Festgenommenen soll Agent der Drogenbekämpfungsbehörden der USA sein.
Das Außenministerium Kolumbiens erklärte darauf, dass die Behörden des Landes die Anschuldigung wegen Teilnahme an dem Einmarschversuch zurückweisen.
„Venezuela macht die Regierungen von (US-Präsident) Donald Trump und von (Kolumbiens Präsident) Ivan Duque für die gefährlichen Folgen dieser Provokations- und Aggressionswelle gegen das venezolanische Volk verantwortlich“, so das venezolanische Außenministerium.
„Venezuela macht auch den Generalsekretär und den Sicherheitsrat der Uno auf diese Eskalation aufmerksam, die gegen die Resolution 42/9 des Menschenrechtsrates und die Resolution 74/138 der UN-Vollversammlung verstößt, welche gegen den Einsatz von Söldnern als Mittel zur Verletzung der Menschenrechte und zur Verhinderung der Wahrnehmung des Rechtes der Völker auf Selbstbestimmung gerichtet ist …“ Das Außenamt betont, diese Eskalation sei während der Pandemie erfolgt, wobei der Appell des UN-Generalsekretärs zur Einstellung militärischer Aktivitäten in der Welt ignoriert worden sei.
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