„Kurzum, was vorgeschlagen wird, ist das Gesetz der natürlichen Selektion, wonach jeder auf sich allein gestellt ist“, betonte Putin.In den Vorschlägen gehe es auch darum, führte Putin weiter aus, wie man die Beschränkungen schneller aufheben könnte. Das dabei jemand erkranken, bis an sein Lebensende beeinträchtigt werden oder schlicht und einfach sterben könnte, das wird in Kauf genommen – frei nach dem Motto „das ist sein Schicksal“.
Coronavirus in Russland: Putin zieht ungewöhnlichen Vergleich
Der russische Präsident Wladimir Putin hat angesichts der Coronavirus-Pandemie die Priorität von Menschenleben hervorgehoben. Laut Putin wären jetzt Maßnahmen im Sinne einer besseren Konjunktur reine „Barbarei“ – die Gesundheit der Menschen in Russland hat absoluten Vorrang. Dies verdeutlichte der Präsident an Beispielen aus der Geschichte.
„Ein paar Worte zur moralischen Seite der Entscheidung, vor der wir momentan stehen. Überall auf der Welt und auch gelegentlich bei uns wird der Gedanke geäußert, man müsse in erster Linie an die Wirtschaft denken, den materiellen Wohlstand, und das ist zweifellos äußerst wichtig. Bei den Vorschlägen jedoch, die in diesem Zusammenhang gemachten werden, geht es im Grunde genommen darum, sich über jeden und über alle Umstände ohne Bedacht hinwegzusetzen – sowie alle bestehenden Risiken in Bezug auf die Pandemie außer Acht zu lassen“, sagte Putin in einer Besprechung zur Bekämpfung des Coronavirus.
Laut Putin ist aus der Menschheitsgeschichte ebenso bekannt, dass es eine Zeit gegeben hat, als ältere Menschen, kranke Kinder sowie allgemein Schwächere ihrem Schicksal überlassen wurden, wenn es hieß, der Fortbestand des eigenen Stammes muss gesichert werden. „Dies kann aber heute nicht unsere DNA sein“, betonte Putin.„Wahrscheinlich gab es damals keinen anderen Ausweg, aber wir leben im 21. Jahrhundert, und ich sage es direkt: Wer heute noch vorschlägt, Menschenleben zu opfern und sie ihrem Schicksal zu überlassen, ruft im Grunde zur Barbarei auf“, so Putin abschließend.
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