Angesichts der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Deutschland hat der Gesundheitsminister Jens Spahn empfohlen, dass Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorübergehend abgesagt werden sollen.
Wie
Jens Spahn gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte, sei es das
oberste Ziel, die weitere Ausbreitung von Coronavirus zu bremsen. Dies könne laut Spahn durch Absage von solchen Großveranstaltungen wie Bundesligaspiele, Messen und Konzerte erzielt werden.
„Nach zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen ermuntere ich ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bis auf weiteres abzusagen“, sagte der Gesundheitsminister.
Weiter sagte Spahn, dass es ihm bewusst sei, welche Folgen eine solche
Maßnahme für Bürgerinnen und Bürger haben könne. Er beteuerte dabei der Öffentlichkeit, dass der Umgang mit wirtschaftlichen Folgen in der nächsten Zeit besprochen werde. Trotzdem unterstrich Spahn, dass die Gesundheit in diesem Fall offenbar vorgehe.
Zum Schluss appellierte der Politiker an die Vernunft der deutschen Bürger und äußerte seine Hoffnung, dass die Bevölkerung unter solchen Umständen in der Lage sei, ausgewogene Entscheidungen zu treffen.
„Ich vertraue darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger in diesen Zeiten kluge Entscheidungen für sich und ihre Liebsten treffen. Denn wir schützen mit dieser Vorsicht vor allem unsere älteren und chronisch kranken Mitbürger“, sagte Spahn.
Aktueller Stand
Weltweit haben sich mehr als
107.000 Menschen mit
Coronavirus angesteckt. Dabei sind rund
3.600 Corona-Patienten gestorben. Am stärksten betroffen sind China, Südkorea, Italien und der Iran.
Am Sonntag sind laut dem
Robert Koch-Institut mehr als 50 neue Infektionsfälle in Deutschland registriert worden. Die Gesamtzahl der Infizierten beträgt nun
902 Menschen. Eine Woche zuvor gab es in der Bundesrepublik nach Angaben von dieser Institution zehn Mal weniger Corona-Patienten. Außer in Sachsen-Anhalt sind Infektionsfälle in allen Bundesländern registriert worden. Am meisten betroffen sind dabei Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.
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