Eine ranghohe Geheimdienstvertreterin, die in den USA für die Wahlsicherheit verantwortlich ist, soll dem US-Repräsentantenhaus irreführende Informationen über die angebliche Einmischung Russlands in die US-Wahl 2020 vorgetragen haben. Dies erfuhr der US-Sender CNN von drei Mitarbeitern der US-Nachrichtendienste.
Shelby Pierson, die Verantwortliche für die US-Wahlsicherheit, hatte am 13. Februar den Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses in einer vertraulichen Unterrichtung darüber informiert, dass sich Russland derzeit in die kommende Präsidentschaftswahl 2020 einmische, um Donald Trump zur Wiederwahl zu verhelfen.
Dem ist
CNN zufolge offenbar nicht so: Die US-Geheimdienste seien zwar zu dem Schluss gekommen, dass sich Moskau in die Präsidentschaftswahl einzumischen versuche. Doch die Vereinigten Staaten verfügten über
keinerlei Beweise, dass diese Einmischung Trumps Wiederwahl zum Ziel habe.
„Die Aufklärungsdaten deuten nicht darauf hin“, zitiert der Sender einen hochrangigen Geheimdienst-Vertreter. „Eine vernünftigere Interpretation dieser Daten wäre, dass sie (die Russen – Anm. d. Red.) keine Präferenzen haben (…) Vielmehr sind sie sich bewusst, dass der Präsident (Trump – Anm. d. Red.) jemand ist, mit dem sie arbeiten können, dass er ein Dealmacher ist.“
Laut einem der Geheimdienstmitarbeiter hat Russland momentan das klare Ziel, „Zwiespalt“ in den Vereinigten Staaten zu säen.Die hochrangigen Beamten sollen im Gespräch mit CNN beklagt haben, Pierson habe vor dem Repräsentantenhaus nicht die „Nuancen“ vorgetragen, die zur Wiedergabe der Schlussfolgerungen der US-Geheimdienste notwendig gewesen seien.
Trumps Sicherheitsberater bestreitet Moskaus Einmischungsversuche
„Der nationale Sicherheitsberater hat einen ziemlich guten Zugang zu unseren Geheimdienstinformationen“, sagte O'Brien in einem Interview mit „ABC News“. „Ich habe keine Geheimdienstdaten gesehen, dass Russland etwas unternehme, um die Wiederwahl von Präsident Trump zu erreichen.“
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