„Armselige Kreatur“ – Entrüstung über Hans-Georg Maaßens Äußerungen zu Hanau

„Armselige Kreatur“ – Entrüstung über Hans-Georg Maaßens Äußerungen zu Hanau
Während nach der Bluttat von Hanau Bestürzung herrscht und auch die Politiker fraktionenübergreifend die Tat verurteilen und den Angehörigen der elf Todesopfer ihr Mitgefühl bekunden, hat ein Tweet des ehemaligen Chefs des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, eine Art Nebenschauplatz in der Diskussion eröffnet.
Am Donnerstagmorgen twitterte Maaßen, Mitglied der Werteunion der CDU, in der „sozialistischen Logik“ seien die Täter immer rechts, die Opfer immer links, und man brauche sich wohl nicht mehr mit Persönlichkeiten wie Stalin oder Mao auseinanderzusetzen.
Die wahren Brandstifter kämen aus der Mitte der Gesellschaft, wie Maaßen, kommentierte der Linken-Abgeordnete Lorenz Gösta Beutin.
Auch Philipp Türmer, stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos, zeigte wenig Verständnis für die Einlassung Maaßens und bezeichnete ihn als „armselige Kreatur“:
Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen, teilte dazu den Tweet des Spiegel-Korrespondenten Florian Gathmann und schien sich dessen Einschätzung anzuschließen.
In eine ähnliche Richtung geht eine ganze Reihe von Reaktionen anderer Twitter-Nutzer, darunter beispielsweise die von Tagesspiegel-Korrespondent Matthias Meisner.
Nach so viel Kritik hat Maaßen den umstrittenen Tweet gelöscht und sich stattdessen Überlegungen gewidmet, ob es sich bei dem Täter um einen Einzeltäter handelte und ob und wie dieser radikalisiert worden sei. Auch diese Äußerungen sind kritisch aufgefasst worden, wie dieser Tweet von „Union watch“ zeigt:


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