Betroffen ist demnach ein Militärstützpunkt in der Provinz Kirkuk, der US-Soldaten beherbergen soll, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Quellen in Militärkreisen berichtet.
Die irakische Militärbasis K1, 15 Kilometer nordwestlich von Kirkuk, war zuletzt am 27. Dezember mit Raketen angegriffen worden. Das US-Zentralkommando bestätigte daraufhin, dass beim Raketenbeschuss ein Auftragnehmer aus den USA getötet und mehrere amerikanische und irakische Soldaten verwundet worden seien. Die USA machten dafür die Miliz Kataeb Hezbollah verantwortlich und führten als Vergeltung Luftangriffe gegen deren Ziele aus, wobei 25 Kämpfer getötet wurden.
Kurze Zeit später wurde der iranische Top-General Qassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff getötet.
Zwei Tage nach seiner Ermordung stimmte das irakische Parlament für die Aufkündigung des Abkommens mit der US-geführten Koalition über gemeinsames Vorgehen gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (auch Daesh; IS)* und für den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Irak.
Nach der Forderung des irakischen Parlaments kündigte die Bundeswehr einen Teilabzug ihres Kontingents aus dem Irak nach Jordanien und Kuwait an. Zugleich betonten Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Außenminister Heiko Maas, dass sie den Kampf gegen den IS im Irak für sinnvoll halten.
Irakische Militärbasis mit US-Soldaten unter Raketenbeschuss – Berichte
Eine Militärbasis mit US-Soldaten im Nordirak ist Berichten zufolge unter Raketenbeschuss geraten. Über mögliche Verletzte ist nichts bekannt.
Nato will Irak-Mission ausbauen
Am Mittwoch hatte der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einer Sitzung der Allianz auf der Ebene der Verteidigungsminister mitgeteilt, dass die Minister beschlossen hätten, die Arbeit der Trainingsmission im Irak wiederaufzunehmen und ihre Tätigkeit zu erweitern, sollten sie dafür die Zustimmung von Bagdad bekommen. Stoltenberg betonte, dass alle Nato-Länder ihre Bereitschaft bekräftigt hätten, im Irak „mehr zu tun“.Im irakischen Parlament sieht man die Ankündigung kritisch. Die Stationierung eines zusätzlichen US-Militärkontingents im Irak unter dem Vorwand der Erweiterung der Nato-Trainingsmission im Lande sei inakzeptabel, erklärte der Chef des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung, Muhammad Rida.
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