Kramp-Karrenbauer plädiert für Verbleib der Bundeswehr in Jordanien
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer plädiert für eine Fortsetzung der Bundeswehr-Mission in Jordanien. "Wenn wir dabei bleiben, dass unsere Soldaten am Boden in Irak sind, müssen wir Fähigkeiten in Jordanien aufrechterhalten im Interesse unserer Truppen", sagte die CDU-Chefin am Mittwoch im Bundestag.
Das Bundeswehr-Mandat für den Einsatz in Jordanien läuft Ende März dieses Jahres aus. In dem arabischen Land leistet die Luftwaffe Aufklärungs- und Betankungsaufgaben für die internationale Allianz, die gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS)* in Syrien kämpft.
Kramp-Karrenbauer zufolge gibt es bislang keine diesbezügliche Einigung in der großen Koalition.
"Wichtig ist für mich, dass wir mit einem Fußabdruck in Jordanien blieben", wurde Kramp-Karrenbauer von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert.
Die CDU-Chefin sprach sich ferner dafür aus, dass die Bundeswehr ihre Ausbildungstätigkeiten im Irak fortsetzt. Außenminister Heiko Maas stimmte ihr zu.
Flüge wegen US-Iran-Konflikts vorerst eingestellt
Zuletzt war ein Aufklärungsflug von Jordanien aus am 7. Januar absolviert worden. Das bei der Anti-IS-Mission eingesetzte deutsche Kontingent wird von der jordanischen Luftwaffenbasis Al-Asrak aus geführt. Von Jordanien aus war die Luftwaffe mit Tornado-Aufklärern und Tankflugzeugen am Einsatz gegen den IS beteiligt – darunter mit Flügen über Syrien und dem Irak.
Auch die deutsche Ausbildungsmission im Irak wurde nach der jüngsten Eskalation im Konflikt zwischen den USA und dem Iran eingestellt. Ein Teil der im Irak eingesetzten deutschen Soldaten wurde deshalb nach Jordanien verlegt. Ende März sollen die Flüge von Jordanien aus ganz eingestellt werden. Der übrige Teil des Mandats läuft weiter.
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