Fall MH 17: Niederlande fordern von Russland Auslieferung von Zeuge – Medien

Fall MH 17: Niederlande fordern von Russland Auslieferung von Zeuge – Medien
Die niederländische Generalstaatsanwaltschaft fordert Russland auf, den am Samstag von der ukrainischen Seite freigelassenen Wladimir Zemach auszuliefern. Dieser gilt als Zeuge im Fall der 2014 im ostukrainischen Gebiet Donbass abgestürzten Boeing der Malaysia Airlines. Dies berichtet die niederländische Zeitung „Algemeen Dagblad“.
„Die Generalstaatsanwaltschaft hat jetzt gefordert, dass Russland Zemach ausliefert“, heißt es in dem Beitrag.
Zuvor teilte der ukrainische Präsident Wladimir Selenski mit, dass die niederländischen Ermittler Zemach, den Ex-Kommandeur einer der „Luftabwehreinheiten“ der selbsterklärten Volksrepublik Donezk (DVR), bereits befragt hätten, bevor ihn die ukrainischen Behörden an Russland übergaben. 
Verwandte von Zemach gaben ihrerseits an, dieser sei im Juli von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) aus seiner Wohnung entführt worden. Laut dem Chef der DVR, Denis Puschilin, ist dies auf Kiews Versuche zurückzuführen, Beweise im Falle des Absturzes von MH17 zu fälschen.
Am Samstag ließen Russland und die Ukraine gegenseitig verurteilte und inhaftierte Bürger frei. Russland setzte dabei den wegen Terrorismus verurteilten Ukrainer Oleg Senzow und die der Verletzung der russischen Seegrenze beschuldigten 24 ukrainischen Soldaten auf freien Fuß.
Am selben Tag traf auch der vom Kiewer Gericht aus der Haft entlassene Chef des Kiewer Büros der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti, Kirill Wyschinski, in Russland ein.
Der Freilassung der Gefangenen gingen langwierige Aktivitäten und bilaterale Verhandlungen voraus.
Sputnik​​​

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