Fünf Tote bei Schusswaffenangriff in Texas

Fünf Tote bei Schusswaffenangriff in Texas
Mindestens fünf Menschen sind im Kugelhagel gestorben. Außerdem soll der Schütze mehr als 20 Personen verletzt haben, darunter mehrere Polizisten. Der Zwischenfall habe mit einer normalen Verkehrskontrolle des Verdächtigen begonnen, teilte die Polizei von Odessa im Westen des US-Bundesstaates Texas auf einer Pressekonferenz mit. Laut ersten Polizeiinformationen hatte der mutmaßliche Schütze den Lastwagen der Post gestohlen, mit dem er in die Kontrolle geriet.
Nachdem er zunächst in der Ortschaft Midland und später in Odessa offenbar wahllos Schüsse auf Menschen abgefeuert hatte, erschoss ihn die Polizei schließlich auf dem Parkplatz eines Kinos in der Stadt Odessa. Die beiden Orte liegen etwa 30 Kilometer voneinander entfernt.
"Feiger Angriff"
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich nach Polizeiangaben um einen weißen Mann von etwa Mitte dreißig Jahren. Es gebe nach bisherigem Erkenntnisstand keine weiteren Schützen, die Ermittlungen dauerten aber noch an.
Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, verurteilte den Zwischenfall als "sinnlosen und feigen Angriff". Er werde nicht zulassen, dass Texas von "Hass und Gewalt" überzogen werde, erklärte er. US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, Justizminister William Barr habe ihn über den Vorfall informiert. Die Bundespolizei FBI befasse sich mit dem Fall.
Das US-Waffenrecht - ein endloser Streit
In den USA mit ihrer laxen Waffengesetzgebung, die es den Bürgern erlaubt, sich jederzeit zur Selbstverteidigung Waffen zu kaufen, kommt es immer wieder zu Fällen, in denen Schützen in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten auf Unbeteiligte feuern.
Tausende Menschen sterben jedes Jahr infolge von Schusswaffengebrauch. Erst Anfang August hatten ein Schütze im texanischen El Paso und ein anderer in Dayton in Ohio mit Sturmgewehren ein regelrechtes Blutbad angerichtet. Insgesamt wurden 31 Menschen getötet und zahlreiche verletzt. Die Fälle in El Paso und Dayton befeuerten die seit Jahren anhaltende Debatte über eine Verschärfung des US-Waffenrechts.
DW​​​

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