Union Berlin verliert historisches Bundesliga-Spiel
"Fünf, vier, drei, zwei, eins..." - nach schier endlos wirkenden 15 Minuten beendeten die Fans von Union Berlin ihr Schweigen und stimmten die ersten Fangesänge an. Aus Protest gegen das "Konstrukt RB" hatten Fans des Bundesliga-Neulings die erste Viertelstunde geschwiegen, lediglich die mitgereisten Gästefans waren zuhören.
Die von der aktiven Fanszene im Vorfeld angekündigte Protestaktion hatte für viele Diskussionen gesorgt. Und obwohl es einer der größten Tage in der Berliner Vereinsgeschichte war, wollten die Anhänger nicht darauf verzichten, ein starkes Zeichen gegen den unbeliebten Klub aus Leipzig zu setzen.
"Es schmerzt, das erste Bundesligaspiel unseres Vereins in einem solchen Rahmen begehen zu müssen und doch liegt hier die große Chance, zu beweisen, dass wir genau deshalb ein Gewinn für die Bundesliga sind", hieß es in einer Mitteilung der Ultragruppierung "Wuhlesyndikat". "Wir sind bereit, für unsere Werte und unsere Art der Vereinskultur zu kämpfen und Opfer zu bringen."
Halstenberg eröffnet Tor-Gala
Viermal durften die Leipziger in Berlin jubeln
Neben der ohne Frage historischen Anfangsphase der Unioner durften die Geschichtsschreiber nur wenige Sekunden später schon den nächsten Eintrag verfassen: das erste Gegentor. Marcel Halstenberg (16. Minute) legte sich den Ball im Sechszehner vor und zirkelt ihn ins rechte Eck. "Es war ruhig", kommentierte Union-Coach Urs Fischer die ersten Minuten und scherzte: "Vielleicht hätten sie noch zwei Minuten länger schweigen sollen."
Nach der Leipziger Führung nahm das Unheil seinen Lauf. Marcel Sabitzer (31.), Timo Werner (42.) und in der zweiten Halbzeit Christopher Nkunku (69.) erzielten die folgenden Tore zum 4:0 (3:0)-Endstand für die Gäste. "Wir wussten, dass es gegen einen Champions-League-Teilnehmer nicht einfach ist. Wir lassen die Köpfe nach der Niederlage aber nicht hängen", sagte Unions Kapitän Christopher Trimmel.
Lehrstunde für Union
Trotz - und das zeichnet Vereine wie Union Berlin eben auch aus - der Leipziger Tor-Gala blieb die Stimmung auf den Rängen der "Alten Försterei" auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Lautstarke Unterstützung und Anfeuerungsrufe der Berliner Fans pushten die Spieler auf dem Platz. Während der gesamten 90 Minuten ebbte der Support von den Rängen nie ab, doch für ein Tor reichte auch diese Unterstützung nicht.
Leipzig erteilte den Berlinern 83 Tage nach dem euphorisch gefeierten Aufstieg gleich im ersten Bundesligaspiel eine bittere Lehrstunde. "Es liegt jetzt an uns, wie schnell wir uns in der neuen Liga zurechtfinden", sagte Fischer. "Ich glaube, heute gab es eine erste Kostprobe, was es heißt Bundesliga zu spielen. Aus den Fehlern müssen wir lernen und es nächste Woche besser machen."
DW
Die von der aktiven Fanszene im Vorfeld angekündigte Protestaktion hatte für viele Diskussionen gesorgt. Und obwohl es einer der größten Tage in der Berliner Vereinsgeschichte war, wollten die Anhänger nicht darauf verzichten, ein starkes Zeichen gegen den unbeliebten Klub aus Leipzig zu setzen.
"Es schmerzt, das erste Bundesligaspiel unseres Vereins in einem solchen Rahmen begehen zu müssen und doch liegt hier die große Chance, zu beweisen, dass wir genau deshalb ein Gewinn für die Bundesliga sind", hieß es in einer Mitteilung der Ultragruppierung "Wuhlesyndikat". "Wir sind bereit, für unsere Werte und unsere Art der Vereinskultur zu kämpfen und Opfer zu bringen."
Halstenberg eröffnet Tor-Gala
Viermal durften die Leipziger in Berlin jubeln
Neben der ohne Frage historischen Anfangsphase der Unioner durften die Geschichtsschreiber nur wenige Sekunden später schon den nächsten Eintrag verfassen: das erste Gegentor. Marcel Halstenberg (16. Minute) legte sich den Ball im Sechszehner vor und zirkelt ihn ins rechte Eck. "Es war ruhig", kommentierte Union-Coach Urs Fischer die ersten Minuten und scherzte: "Vielleicht hätten sie noch zwei Minuten länger schweigen sollen."
Nach der Leipziger Führung nahm das Unheil seinen Lauf. Marcel Sabitzer (31.), Timo Werner (42.) und in der zweiten Halbzeit Christopher Nkunku (69.) erzielten die folgenden Tore zum 4:0 (3:0)-Endstand für die Gäste. "Wir wussten, dass es gegen einen Champions-League-Teilnehmer nicht einfach ist. Wir lassen die Köpfe nach der Niederlage aber nicht hängen", sagte Unions Kapitän Christopher Trimmel.
Lehrstunde für Union
Trotz - und das zeichnet Vereine wie Union Berlin eben auch aus - der Leipziger Tor-Gala blieb die Stimmung auf den Rängen der "Alten Försterei" auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Lautstarke Unterstützung und Anfeuerungsrufe der Berliner Fans pushten die Spieler auf dem Platz. Während der gesamten 90 Minuten ebbte der Support von den Rängen nie ab, doch für ein Tor reichte auch diese Unterstützung nicht.
Leipzig erteilte den Berlinern 83 Tage nach dem euphorisch gefeierten Aufstieg gleich im ersten Bundesligaspiel eine bittere Lehrstunde. "Es liegt jetzt an uns, wie schnell wir uns in der neuen Liga zurechtfinden", sagte Fischer. "Ich glaube, heute gab es eine erste Kostprobe, was es heißt Bundesliga zu spielen. Aus den Fehlern müssen wir lernen und es nächste Woche besser machen."
DW
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