Covid-19 in Deutschland: Inzidenz sinkt weiter, aber wird alles erfasst?

Covid-19 in Deutschland: Inzidenz sinkt weiter, aber wird alles erfasst?
An diesem Montag meldet das Robert Koch-Institut, dass die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland weiter gesunken ist - auf jetzt 389,2.
Binnen 24 Stunden wurden 21 743 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 116 weitere Todesfälle gemeldet. Das sind weniger Ansteckungen, aber mehr Tote als vor einer Woche.
Weiterhin gibt es allerdings Zweifel, ob die gemeldeten Zahlen das Infektionsgeschehen tatsächlich abbilden, da die Gesundheitsämter wegen der hohen Ansteckungswerte der vergangenen Wochen vielerorts überlastet sind.

Das Bundesland mit der höchsten Infektionsrate ist seit dem Sonntag Thüringen, der am schlimmsten betroffene Landkreis ist Hildburghausen mit einer Inzidenz von 1793,9 - gefolgt vom ebenfalls thüringischen Saalfeld-Rudolstadt.
Auf dem dritten Platz der höchsten Inzidenz liegt das sächsische Meißen.

Und die vielen Toten?

An diesem Montag ist die Zahl der Patientiennen und Patienten, die an Covid-19 gestorben sind deutlich niedriger. In der vergangenen Wochen waren aber täglich mehrere hundert Todesfälle verzeichnet worden. Die meisten Toten sterben auf Intensivstationen.
Meist werden die durch die Todesfälle frei werdenden Betten gleich wieder mit anderen Covid-Patienten belegt.

Auf Twitter fragt Userin Muschelschloss, warum die Coronatoten in vielen Berichten gar nicht mehr erwähnt werden.

In der Diskussion geht es weiter auch um eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland, nachdem die berufsbezogene Impfpflicht ab dem 15. März 2022 in der vergangenen Woche beschlossen worden war.

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