Joschka Fischer: Trump weiß selbst nicht, was er gegenüber Iran tut

Joschka Fischer: Trump weiß selbst nicht, was er gegenüber Iran tut
In einer Note für die internationale Non-Profit-Organisation "Project Syndicate" (PS) kritisierte Fischer die "Lose-Lose-Politik" der US-Regierung von Donald Trump gegenüber dem Iran und fügte hinzu, Washington sei dabei, Westasien in einen neuen Krieg zu ziehen.
Trump habe zwar mit seinem Rückzug aus dem Atomabkommen mit dem Iran eine seiner Wahlversprechungen eingelöst, doch das Problem sei ja, dass weder Trump noch seine Berater die nachfolgenden Ereignisse miteinkalkuliert hätten, sagte Deutschlands Ex-Außenminister.
Trump behaupte, er wolle keinen "Regime Change" im Iran, das zeige aber sein Verhalten nicht, also er solle wissen, dass die strategische Lage des Irans im Vergleich zu früher stärker geworden sei, sagte Fischer.
Der Ex-Bundesaußenminister warf dem Westen vor, eine auf Illusionen aufgebaute Politik gegenüber dem Iran eingeschlagen zu haben, und unterstrich, die Iran-Politik der westlichen Staaten unter der US-Führung zusammen mit anderen Fehlern habe den Iran gestärkt.
In seiner Note für "Project Syndicate" warnte Fischer des Weiteren, dass jede militärische Auseinandersetzung mit dem Iran den USA nicht nur große Verluste bescheren werde, sondern dass auch die Wahrscheinlichkeit für den Sieg im Vergleich zu den Kriegen gegen Irak und Afghanistan sehr gering sei.

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