Bye-bye Covid-19-Regeln trotz Inzidenz von 256 in Großbritannien

Bye-bye Covid-19-Regeln trotz Inzidenz von 256 in Großbritannien
In Großbritannien steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter. Am Mittwoch wurden mehr als 32.500 neue Fälle verzeichnet, das ist der höchste Tageswert seit Januar. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Menschen in einer Woche, stieg auf 256,2.
Premier Boris Johnson will dennoch am 19. Juli alle Corona-Regeln aufheben. Am Mittwoch stellte sich der Regierungschef einem Parlamentsausschuss, dabei wich Johnson vielen Fragen der Abgeordneten aus. Angesprochen auf die Ankündigung, dass sich vom 16. August an Kontakte von Corona-Infizierten nicht mehr tagelang selbst isolieren müssen, betonte Johnson, die Strategie sei, mehr zu testen als zu isolieren.

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In Großbritannien steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter. Am Mittwoch wurden mehr als 32.500 neue Fälle verzeichnet, das ist der höchste Tageswert seit Januar. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Menschen in einer Woche, stieg auf 256,2.
Premier Boris Johnson will dennoch am 19. Juli alle Corona-Regeln aufheben. Am Mittwoch stellte sich der Regierungschef einem Parlamentsausschuss, dabei wich Johnson vielen Fragen der Abgeordneten aus. Angesprochen auf die Ankündigung, dass sich vom 16. August an Kontakte von Corona-Infizierten nicht mehr tagelang selbst isolieren müssen, betonte Johnson, die Strategie sei, mehr zu testen als zu isolieren.



Labour mit deutlicher Kritik

Die britische Opposition kritisierte die Krisenpolitik von Premierminister Boris Johnson scharf. Der Chef der Labour-Partei, Keir Starmer, machte den Regierungschef persönlich für den Anstieg der Neuinfektionen aufgrund der hoch ansteckenden Delta-Variante verantwortlich: "Machen wir uns klar, warum die Infektionsraten so hoch sind: Weil der Premierminister die Delta-Variante - wir können sie auch Johnson-Variante nennen - ins Land gelassen hat", sagte Starmer am Mittwoch im Parlament in London.
Johnsons Öffnungspolitik bezeichnete er als "leichtsinnig". Die Regierung schätzt, dass sich nach der Aufhebung aller Corona-Regeln bis zu 100 000 Menschen täglich mit dem Virus infizieren könnten. Wegen des Erfolgs der Impfkampagne rechnet die Regierung aber nicht mit einem massiven Anstieg der Todesfälle.
Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor zu schnellen Öffnungen.
Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt sehr vorsichtig sein, was die vollständige Aufhebung der Einschränkungen betrifft, denn das wird Folgen haben.
Michael Ryan Chef des WHO-Notfallprogramms

Dramatische Situation in Indonesien

Das macht klar: Die Pandemie ist noch lange nicht unter Kontrolle. Insgesamt sind weltweit mehr als vier Millionen Menschen an einer Covid-19-Infektion gestorben.
In den wohlhabenden Ländern, wo es genügend Impfstoff gibt, bereitet man sich auf die schrittweise Rückkehr zum normalen Leben vor. Doch in vielen Teilen der Welt kämpft man immer noch mit teils drastischen Neuinfektionen.
Insbesondere im südost-asiatischen und pazifischen Raum – von Südkorea bis Australien – breitet sich die hochansteckende Delta-Variante immer mehr aus.
Indonesien mutiert derweil zum globalen Hotspot. In Krankenhäusern können teils keine Patienten mehr aufnehmen. Der Sauerstoff für die Intensivstationen geht zuneige. In den vergangenen 24 Stunden wurden 1.040 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet.



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